PVC-Böden

Bodenbeläge aus PVC (Polyvinylchlorid) sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Hergestellt werden sie mit und ohne Trägerschicht, geschäumt und kalandriert (gewalzt), als ein- oder mehrschichtige Bahnen, Fliesen oder Platten in Dicken zwischen 1 bis 3 mm. Als Trägermaterial können beispielsweise Jute, Polyestervlies, Glasfaservlies, Kork oder Schaumstoffe verwendet werden. Zum Schutz der Oberfläche erhalten PVC-Beläge häufig eine Beschichtung beispielsweise aus Polyurethan.

Generell lassen sich die Kunststoffböden einteilen in

  • homogene PVC-Beläge (eine oder mehrere Schichten gleichen Materials),
  • heterogene PVC-Beläge (mindestens zwei Schichten unterschiedlichen Materials),
  • Verbundbeläge (heterogene Beläge mit zusätzlicher Trägerschicht) und
  • CV-Beläge oder Cushioned Vinyls (geschäumte PVC-Bodenbeläge mit strukturierter Oberfläche).

Homogene und heterogene PVC-Beläge werden aufgrund ihrer Herstellungsart auch als kalandrierte Beläge bezeichnet. Eine Variante der heterogenen PVC-Beläge sind die sog. Designbeläge oder Luxury Vinyl Tiles (LVT), deren Oberflächen mit Holz-, Stein- oder Metallmuster bedruckt sind und von denen manche mit einer zusätzlichen Trägerschicht ausgestattet sind.

Design-Belag, LVT, oder auch umgangssprachlich Planken genannt, sind einzelne Module, die in der Regel fest auf den gespachtelten Untergrund verklebt werden.
Jedoch ist der Boden auch in Stärken ab 4mm schwimmend verlegbar,
so gibt es selbstliegende Planken, Planken mit Klick-Verbindung und auch welche mit Holzfaserplatten als Trägerschicht.
Somit lässt es sich verlegen wie Laminat aber mit den Vorteilen (Fußwärme, Wasserunempfindlichkeit) des Designbelags.

PVC – Vielfalt

Mit den langweiligen PVC-Belägen in muffigen Ämtern der 1970er-Jahre haben die heutigen Produkte nicht mehr viel gemeinsam. Die Auswahl an Designs und Formen ist heute sehr groß.